:confused:
Guten Morgen liebe Forenmitglieder,
nach unserem Besuch beim OGV sind mein Mann und ich ziemlich geschockt.
Vorgeschichte: Ich, fast 70 Jahre alt mit einer kleinen Rente habe vor knapp 3 Jahren geheiratet, nachdem mein jetziger Ehemann und ich gut 10 Jahre zusammen gelebt hatten. Alles wunderbar, bis vor einiger Zeit das Schreiben einer Inkassofirma im Briefkasten lag. Forderung von mehreren 10000 Euro an meinen Mann. Wir haben das nicht weiter beachtet, auch nicht als zwei weitere Mahnungen im Briefkasten lagen. Ohne Briefmarken, schienen eigenhändig eingeworfen zu sein. An einen Titel haben wir nicht gedacht. Mit einem Titel in der Hand muss man doch keine Inkassofirma beauftragen, sondern kann sofort den GV beauftragen.
Und dann kam ein Bescheid zur Vermögensauskunft. Mein Mann hatte vor über 20 Jahren Schulden gemacht, er kann sich aber nicht mehr an einen Titel erinnern. Er führte damals allerdings ein sehr unstetes Leben mit zu viel Alkohol und hielt sich mal hier und mal da auf. Seltsam ist, dass er in all der Zeit nie Schwierigkeiten hatte, z.B. bei Handyverträgen usw. Keine negativen Schufaeinträge bei Anmietung einer Wohnung usw. Mein Mann war auch in jeder seiner Wohnungen ordnungsgemäß unter seinem Namen gemeldet und immer beruftätig. Als wir heirateten, nahm er aus verschiedenen Gründen meinen Namen an, aber das war kein Geheimnis und geschah erst vor knapp 3 Jahren. Das alles würden wir gerne einem Rechtsanwalt übergeben, aber uns fehlt dazu das Geld und auch die Kraft.
Was uns jetzt schockt: Der OGV fragte, ob mein Mann damals, vor fast 12 Jahren, bei Einzug in unsere jetzige Wohnung, Kaution gezahlt habe. Ich sagte, dass ich damals die Kaution bezahlt hatte, aber der OGV meinte, das sei egal. Mein Geld sei auch das Geld meines Mannes, und die Schulden seien auch automatisch meine Schulden. Die übernähme man automatisch bei der Eheschließung, weil wir in Zugewinngemeinschaft leben. Und als mein Mann (noch berufstätig, 1500 Netto) angab, dass er für mich unterhaltspflichtig sei (wussten wir aus dem Internet und von der Schuldnerberatungsstelle, die auch meinten, dass die kleine Rente normalerweise nicht weiter beachtet wird) meinte Her OGV, dass dem nicht so sei. Mit meiner Rente 580Euro wäre ich für meinen Mann unterhaltspflichtig.
Also irgendwie verstehe ich die Welt nicht mehr! Wieso soll ich für die Schulden meines Mannes aufkommen, die er vor mehr als 20 Jahren gemacht hat, als ich ihn noch lange gar nicht kannte? Und was ist, wenn jemand pfänden kommt? Die meisten Einrichtungsgegenstände habe ich vor einigen Jahren von einer kleinen Erbschaft gekauft, und die meisten Belege habe ich auch noch. Laut OGV können meine Sachen ja demnach auch einfach gepfändet werden. Das kann doch einfach nicht wahr sein! Herr OGV war von Anfang an ziemlich unfreundlich, machte sofort klar, dass er für Fragen nicht zuständig sei, dafür gäbe es Richter. Und gab an, er habe erst vorige Woche mit einem Rechtsanwalt gesprochen, der gesagt habe, dass man den Partner mit pfänden kann, wenn man keine Gütertrennung vereinbart habe. Das finde ich schon seltsam. Ich würde doch erwarten, dass er mir sagt, nach Paragraph soundso ist die Sache so oder so, aber doch nicht so unprofessionell. Wir wissen nicht was wir davon halten sollen.
Ich schreibe das hier in der Hoffnung, dass vielleicht jemand was Genaueres weiß Ich hab mich schon mal im Forum umgetan, aber irgendwie bin ich einfach nur nervös. Und hat schon mal jemand einen solch eigenartigen Gerichtsvollzieher kennen gelernt? Jemand, bei dem man das Gefühl hat, der platzt gleich vor lauter Rechtschaffenheit. Und womit müssen wir jetzt rechnen?
Über eine Antwort würde ich mich freuen, also schon mal vielen Dank im Voraus.
Guten Morgen liebe Forenmitglieder,
nach unserem Besuch beim OGV sind mein Mann und ich ziemlich geschockt.
Vorgeschichte: Ich, fast 70 Jahre alt mit einer kleinen Rente habe vor knapp 3 Jahren geheiratet, nachdem mein jetziger Ehemann und ich gut 10 Jahre zusammen gelebt hatten. Alles wunderbar, bis vor einiger Zeit das Schreiben einer Inkassofirma im Briefkasten lag. Forderung von mehreren 10000 Euro an meinen Mann. Wir haben das nicht weiter beachtet, auch nicht als zwei weitere Mahnungen im Briefkasten lagen. Ohne Briefmarken, schienen eigenhändig eingeworfen zu sein. An einen Titel haben wir nicht gedacht. Mit einem Titel in der Hand muss man doch keine Inkassofirma beauftragen, sondern kann sofort den GV beauftragen.
Und dann kam ein Bescheid zur Vermögensauskunft. Mein Mann hatte vor über 20 Jahren Schulden gemacht, er kann sich aber nicht mehr an einen Titel erinnern. Er führte damals allerdings ein sehr unstetes Leben mit zu viel Alkohol und hielt sich mal hier und mal da auf. Seltsam ist, dass er in all der Zeit nie Schwierigkeiten hatte, z.B. bei Handyverträgen usw. Keine negativen Schufaeinträge bei Anmietung einer Wohnung usw. Mein Mann war auch in jeder seiner Wohnungen ordnungsgemäß unter seinem Namen gemeldet und immer beruftätig. Als wir heirateten, nahm er aus verschiedenen Gründen meinen Namen an, aber das war kein Geheimnis und geschah erst vor knapp 3 Jahren. Das alles würden wir gerne einem Rechtsanwalt übergeben, aber uns fehlt dazu das Geld und auch die Kraft.
Was uns jetzt schockt: Der OGV fragte, ob mein Mann damals, vor fast 12 Jahren, bei Einzug in unsere jetzige Wohnung, Kaution gezahlt habe. Ich sagte, dass ich damals die Kaution bezahlt hatte, aber der OGV meinte, das sei egal. Mein Geld sei auch das Geld meines Mannes, und die Schulden seien auch automatisch meine Schulden. Die übernähme man automatisch bei der Eheschließung, weil wir in Zugewinngemeinschaft leben. Und als mein Mann (noch berufstätig, 1500 Netto) angab, dass er für mich unterhaltspflichtig sei (wussten wir aus dem Internet und von der Schuldnerberatungsstelle, die auch meinten, dass die kleine Rente normalerweise nicht weiter beachtet wird) meinte Her OGV, dass dem nicht so sei. Mit meiner Rente 580Euro wäre ich für meinen Mann unterhaltspflichtig.
Also irgendwie verstehe ich die Welt nicht mehr! Wieso soll ich für die Schulden meines Mannes aufkommen, die er vor mehr als 20 Jahren gemacht hat, als ich ihn noch lange gar nicht kannte? Und was ist, wenn jemand pfänden kommt? Die meisten Einrichtungsgegenstände habe ich vor einigen Jahren von einer kleinen Erbschaft gekauft, und die meisten Belege habe ich auch noch. Laut OGV können meine Sachen ja demnach auch einfach gepfändet werden. Das kann doch einfach nicht wahr sein! Herr OGV war von Anfang an ziemlich unfreundlich, machte sofort klar, dass er für Fragen nicht zuständig sei, dafür gäbe es Richter. Und gab an, er habe erst vorige Woche mit einem Rechtsanwalt gesprochen, der gesagt habe, dass man den Partner mit pfänden kann, wenn man keine Gütertrennung vereinbart habe. Das finde ich schon seltsam. Ich würde doch erwarten, dass er mir sagt, nach Paragraph soundso ist die Sache so oder so, aber doch nicht so unprofessionell. Wir wissen nicht was wir davon halten sollen.
Ich schreibe das hier in der Hoffnung, dass vielleicht jemand was Genaueres weiß Ich hab mich schon mal im Forum umgetan, aber irgendwie bin ich einfach nur nervös. Und hat schon mal jemand einen solch eigenartigen Gerichtsvollzieher kennen gelernt? Jemand, bei dem man das Gefühl hat, der platzt gleich vor lauter Rechtschaffenheit. Und womit müssen wir jetzt rechnen?
Über eine Antwort würde ich mich freuen, also schon mal vielen Dank im Voraus.