Hallo und guten Tag,
ich schreibe hier für meinen Bruder, dem ich bei seinen Finanzen helfe. Er hat vor einigen Tagen ein Schreiben der PRA Group (Inkasso) bekommen, dass seine bisherige Inkasso den Fall an sie verkauft hat und alle weiteren Zahlungen an ein neues Konto der PRA gehen sollen. Es liegt auch ein Schreiben des alten Inkasso dabei, dass die Forderung abgetreten wurde.
In dem neuen Schreiben ist eine Forderung "(unter 3.000 Euro) zzgl. zukünftiger Zinsen und Kosten" genannt.
Die Forderung sei mit Wirkung 31.10.2015 (2015 = kein Schreibfehler) an die PRA Group übergegangen. Weiter steht da "sofern Sie eine laufende Vereinbarung mit Inkasso A getroffen haben, halten wir selbstverständlich an dieser fest. Wir bitten Sie, uns dieses schnellstmöglich telefonisch mitzuteilen, damit wir den Vorgang prüfen und in unseren Systemen festhalten können. Andernfalls bitten wir Sie, die oben genannte Forderung bis zum 8.5.2017 hier eingehend auszugleichen. Sollte Ihnen der Ausgleich in einer Summe nicht möglich sein ... außergerichtliche Einigung ... telefonisch/schriftlich in Verbindung setzen innerhalb der genannten Frist."
Es besteht eine Ratenzahlungsvereinbarung; wenn alles so weiterläuft wie bisher sind die Schulden in 10 Monaten abbezahlt.
Es ist kein Geld da für einen außergerichtlichen Vergleich.
1) Um jetzt alles richtig zu machen habe ich zunächst mal die jetzt fällige Ratenzahlung der bisher immer monatlich überwiesenen Summe an das neue Konto getätigt - alles so wie bisher auch.
2) Das Schreiben wurde mit Datum 25.4.2017 bei der PRA erstellt, angekommen ist es ca. am 27.4., die Frist "zahlen Sie bis 8.5.2017" kommt mir reichlich kurz vor.
3) Es liegt keine Forderungsaufstellung bei. Mein Bruder hat bisher von der alten Inkasso jährlich einen Kontoauszug bekommen. Der liegt in der Arbeit, da kommt er erst nach dem Feiertag dran was am 2.5. sein wird.
Ich will natürlich erst mal prüfen, wieviel Restschuld tatsächlich besteht und erst mal gar nicht mit denen kommunizieren - und ans Telefon lasse ich "meinen Schuldner" schon mal gar nicht; wer weiß was die ihm erzählen und er sagt an der falschen Stelle "ja". Kommunikation mache ich wenn dann nur per eMail bzw. schriftlich wenn etwas verhandelt wurde.
Alles in allem kommt mir der Vorgang reichlich unverschämt vor. Die kurze Frist, die fehlende Aufstellung, die in Aussicht gestellten zusätzlichen Kosten. Wenn ich die alte Aufstellung des vorherigen Inkasso in der Hand habe prüfe ich erst mal, ob da etwaige Zinsen nicht schon drin sind. Das Datum des Forderungsübergangs 31.10.2015 kommt mir auch komisch vor. Vielleicht meinen die 2016, aber das wäre ja schon ein Hinweis auf die Qualität dieses Hauses, wenn die solche Fehler in die Schreiben einbauen.
Fragen habe ich natürlich tausend. Aber mal konkret:
- Auf was muss ich gegebenenfalls bei der Korrespondenz aufpassen?
- Was für Kosten dürfen entstehen wenn Inkasso A and Inkasso B verkauft?
- Hat mein Bruder ein Recht auf die monatliche Ratenzahlung, die mit Inkasso A abgemacht wurde? Oder können die den Vertrag einfach kündigen und es entstehen dann noch höhere Gebühren und Zinsen wenn er die Restsumme nicht auf einmal zahlen kann?
Welche Rolle spielt die kurze Fristsetzung falls die jetzt sagen würden er hat sich nicht rechtzeitig gemeldet? Wir wollen da nicht einfach unvorbereitet anrufen oder sonstwie kommunizieren und dann wird womöglich ein falscher Sachverhalt Verhandlungsbasis nur weil wir uns selbst erstmal selbst durch die Papiere kämpfen müssen weil die keine Forderungsaufstellung mitschicken. Ich möchte vorbereitet sein bevor wir zum ersten Mal mit dem neuen Inkasso Kontakt aufnehmen.
Ich bin für jeden Rat dankbar und bedanke mich bei Euch fürs Lesen!
ich schreibe hier für meinen Bruder, dem ich bei seinen Finanzen helfe. Er hat vor einigen Tagen ein Schreiben der PRA Group (Inkasso) bekommen, dass seine bisherige Inkasso den Fall an sie verkauft hat und alle weiteren Zahlungen an ein neues Konto der PRA gehen sollen. Es liegt auch ein Schreiben des alten Inkasso dabei, dass die Forderung abgetreten wurde.
In dem neuen Schreiben ist eine Forderung "(unter 3.000 Euro) zzgl. zukünftiger Zinsen und Kosten" genannt.
Die Forderung sei mit Wirkung 31.10.2015 (2015 = kein Schreibfehler) an die PRA Group übergegangen. Weiter steht da "sofern Sie eine laufende Vereinbarung mit Inkasso A getroffen haben, halten wir selbstverständlich an dieser fest. Wir bitten Sie, uns dieses schnellstmöglich telefonisch mitzuteilen, damit wir den Vorgang prüfen und in unseren Systemen festhalten können. Andernfalls bitten wir Sie, die oben genannte Forderung bis zum 8.5.2017 hier eingehend auszugleichen. Sollte Ihnen der Ausgleich in einer Summe nicht möglich sein ... außergerichtliche Einigung ... telefonisch/schriftlich in Verbindung setzen innerhalb der genannten Frist."
Es besteht eine Ratenzahlungsvereinbarung; wenn alles so weiterläuft wie bisher sind die Schulden in 10 Monaten abbezahlt.
Es ist kein Geld da für einen außergerichtlichen Vergleich.
1) Um jetzt alles richtig zu machen habe ich zunächst mal die jetzt fällige Ratenzahlung der bisher immer monatlich überwiesenen Summe an das neue Konto getätigt - alles so wie bisher auch.
2) Das Schreiben wurde mit Datum 25.4.2017 bei der PRA erstellt, angekommen ist es ca. am 27.4., die Frist "zahlen Sie bis 8.5.2017" kommt mir reichlich kurz vor.
3) Es liegt keine Forderungsaufstellung bei. Mein Bruder hat bisher von der alten Inkasso jährlich einen Kontoauszug bekommen. Der liegt in der Arbeit, da kommt er erst nach dem Feiertag dran was am 2.5. sein wird.
Ich will natürlich erst mal prüfen, wieviel Restschuld tatsächlich besteht und erst mal gar nicht mit denen kommunizieren - und ans Telefon lasse ich "meinen Schuldner" schon mal gar nicht; wer weiß was die ihm erzählen und er sagt an der falschen Stelle "ja". Kommunikation mache ich wenn dann nur per eMail bzw. schriftlich wenn etwas verhandelt wurde.
Alles in allem kommt mir der Vorgang reichlich unverschämt vor. Die kurze Frist, die fehlende Aufstellung, die in Aussicht gestellten zusätzlichen Kosten. Wenn ich die alte Aufstellung des vorherigen Inkasso in der Hand habe prüfe ich erst mal, ob da etwaige Zinsen nicht schon drin sind. Das Datum des Forderungsübergangs 31.10.2015 kommt mir auch komisch vor. Vielleicht meinen die 2016, aber das wäre ja schon ein Hinweis auf die Qualität dieses Hauses, wenn die solche Fehler in die Schreiben einbauen.
Fragen habe ich natürlich tausend. Aber mal konkret:
- Auf was muss ich gegebenenfalls bei der Korrespondenz aufpassen?
- Was für Kosten dürfen entstehen wenn Inkasso A and Inkasso B verkauft?
- Hat mein Bruder ein Recht auf die monatliche Ratenzahlung, die mit Inkasso A abgemacht wurde? Oder können die den Vertrag einfach kündigen und es entstehen dann noch höhere Gebühren und Zinsen wenn er die Restsumme nicht auf einmal zahlen kann?
Welche Rolle spielt die kurze Fristsetzung falls die jetzt sagen würden er hat sich nicht rechtzeitig gemeldet? Wir wollen da nicht einfach unvorbereitet anrufen oder sonstwie kommunizieren und dann wird womöglich ein falscher Sachverhalt Verhandlungsbasis nur weil wir uns selbst erstmal selbst durch die Papiere kämpfen müssen weil die keine Forderungsaufstellung mitschicken. Ich möchte vorbereitet sein bevor wir zum ersten Mal mit dem neuen Inkasso Kontakt aufnehmen.
Ich bin für jeden Rat dankbar und bedanke mich bei Euch fürs Lesen!